Viele Opfer leiden unter Folgen der Amokfahrt

Ein Jahr ist es jetzt genau her, dass 150 fröhliche und feiernde Menschen beim Rosenmontagszug in Volkmarsen von einem Amokfahrer vorsätzlich angegriffen und zum Teil schwer verletzt wurden. Landrat Dr. Reinhard Kubat, der sich unmittelbar nach der Tat in Volkmarsen ein Bild von der schrecklichen Lage machte, ruft zum Gedenken auf. Dass sich so eine Tat im beschaulichen Volkmarsen ereignen würde, hätte niemand vermutet. Doch nun jähre sich dieser Tag des Grauens. Viele Opfer litten noch heute unter den Folgen der Tat und würden diese Last vielleicht zeitlebens mit sich tragen.

„Noch immer denke ich an die entsetzten und fassungslosen Gesichter der Menschen, die Augenzeugen der Tat waren, darunter auch viele Kinder.“ Er erinnere sich an Ratlosigkeit und Wut, aber auch an die Rettungskräfte aus dem Landkreis um dem Umland, die sofort zur Hilfe eilten und dazu beigetragen hätten, dass keine Todesopfer zu beklagen seien. Dank zolle er auch denen, die sich noch heute um das Wohl der Opfer kümmern und sie nicht alleine lassen. Vor allem die Familien, die Freundeskreise und die professionellen Beistände.

Kubat: „Wir fordern eine Aufklärung des Verbrechens und eine Bestrafung des oder der Täter, und wir machen deutlich, dass wir als Gesellschaft solidarisch sind und uns nicht auseinanderdividieren lassen. Hass, Verblendung und Intoleranz haben bei uns keine Chance!